Welche Geräusche macht eine defekte hydraulische Servolenkung?
Hydraulische Servolenkungist ein wichtiger Bestandteil moderner Autos und erleichtert dem Fahrer das Drehen des Lenkrads. Wenn jedoch wichtige Komponenten des hydraulischen Servolenkungssystems, wie beispielsweise die Zahnstange, ausfallen, gehen häufig ungewöhnliche Geräusche damit einher. Diese Geräusche sind nicht nur störend, sondern können auch auf mögliche Probleme mit dem Lenksystem hinweisen. Durch rechtzeitiges Erkennen und Beheben dieser Probleme können schwerwiegendere mechanische Ausfälle vermieden und die Fahrsicherheit gewährleistet werden.
In diesem Artikel geht man näher auf die verschiedenen Arten von Geräuschen ein, die bei einem Ausfall der Zahnstange der hydraulischen Servolenkung auftreten können. Außerdem analysiert man die Ursachen dieser Geräusche und erfährt, wie Autobesitzer mit diesen Situationen umgehen sollten.
Was sind die Grundprinzipien hydraulischer Servolenkungen?
Bevor wir uns eingehend mit Geräuschen befassen, müssen wir die grundlegenden Funktionsprinzipien hydraulischer Servolenkungen verstehen. Hydraulische Servolenkungen (HPS) nutzen den Druck von Hydrauliköl, um Lenkunterstützung zu bieten. Das System besteht hauptsächlich aus Hydraulikpumpen, Hydraulikleitungen, Zahnstangen, Hydraulikzylindern und anderen zugehörigen Komponenten. Wenn der Fahrer das Lenkrad dreht, erzeugt die Hydraulikpumpe Hydrauliköldruck, der über die Hydraulikleitung auf den Hydraulikzylinder in der Zahnstange übertragen wird, sodass sich die Zahnstange bewegt und Kraft liefert.
Wenn eine Komponente im hydraulischen Servolenkungssystem ausfällt, beeinträchtigt dies den normalen Betrieb des gesamten Systems und kann verschiedene Arten von Geräuschen verursachen. Diese Geräusche sind normalerweise vom System ausgegebene Hilfesignale, die den Besitzer auffordern, rechtzeitig zu prüfen und zu reparieren.
Welche Geräusche macht eine defekte hydraulische Servolenkung?
Eine defekte Zahnstange der hydraulischen Servolenkung kann folgende Geräusche verursachen:
1. Heulendes Geräusch
2. Klapper- oder Klopfgeräusche
3. Quietschendes oder kreischendes Geräusch
4. Zischendes Geräusch
5. Schleifgeräusche
Wenn eine hydraulische Servolenkung ausfällt, sind in der Regel mehrere typische Geräusche zu hören. Wenn Autobesitzer die Charakteristika dieser Geräusche kennen, können sie die genaue Ursache des Ausfalls leichter identifizieren und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Hier sind einige typische Geräusche und ihre möglichen Ursachen:
1. Heulendes Geräusch
Heulgeräusche sind eines der häufigsten Geräusche inhydraulische Servolenkungen, und es tritt normalerweise beim Drehen des Lenkrads auf. Wenn der Besitzer beim Drehen des Lenkrads ein summendes Geräusch hört, das dem eines Elektromotors ähnelt, liegt dies wahrscheinlich an der hydraulischen Servopumpe und nicht unbedingt an einem Problem mit der Zahnstange selbst.
Mögliche Ursachen:
● Hydraulikölmangel: Wenn der Hydraulikölstand unter dem Normalbereich liegt, kann die Hydraulikpumpe beim Betrieb Luft ansaugen, was zu Blasen im System führt. Wenn diese Blasen in der Hydraulikleitung fließen, entsteht ein summendes Geräusch. Diese Situation beeinträchtigt nicht nur die Wirkung der Lenkunterstützung, sondern kann auch den Verschleiß der Hydraulikpumpe beschleunigen.
● Verunreinigtes Hydrauliköl: Hydrauliköl, das Verunreinigungen oder Abnutzungserscheinungen aufweist, führt auch dazu, dass die Hydraulikpumpe beim Arbeiten brummt. Verunreinigtes Hydrauliköl erhöht den Reibungswiderstand im System und beeinträchtigt den normalen Betrieb der Hydraulikpumpe und anderer Komponenten.
2. Klapper- oder Klopfgeräusche
Klapper- oder Klopfgeräusche treten normalerweise auf, wenn das Fahrzeug abbiegt oder auf holprigen Straßen fährt. Wenn der Besitzer dieses Geräusch beim Drehen des Lenkrads oder beim Fahren auf unebenen Straßen hört, kann dies bedeuten, dass ein Problem in der Zahnstange vorliegt.
Mögliche Ursachen:
● Lose Zahnstange: Wenn die Zahnstange oder ihre Befestigungsteile locker sind, kann sich die Zahnstange beim Fahren oder Abbiegen des Fahrzeugs leicht bewegen, was zu Metall-auf-Metall-Kollisionen und damit zu einem Klickgeräusch führen kann.
● Innerer Verschleiß oder Bruch: Wenn die mechanischen Teile im Inneren der Zahnstange abgenutzt oder gebrochen sind, können sie beim Drehen des Lenkrads ein klopfendes Geräusch verursachen. In diesem Fall muss die Zahnstange möglicherweise zur detaillierten Überprüfung und Reparatur zerlegt werden.
3. Quietschendes oder kreischendes Geräusch
Quietsch- oder Schreigeräusche treten normalerweise auf, wenn das Fahrzeug mit niedriger Geschwindigkeit abbiegt oder wenn das Lenkrad vollständig eingeschlagen ist. Wenn der Besitzer dieses harte Geräusch beim Abbiegen hört, kann dies mit mehreren Teilen des Hydrauliksystems zusammenhängen.
Mögliche Ursachen:
● Lockerer oder abgenutzter Riemen: Die hydraulische Servopumpe ist normalerweise über einen Riemen mit dem Motor verbunden. Wenn der Riemen locker oder abgenutzt ist, entsteht beim Betrieb ein quietschendes Geräusch. Mit zunehmender Abnutzung des Riemens wird dieses Geräusch häufiger und deutlicher.
● Hydrauliköl ist zu schmutzig oder zu alt: Wie oben erwähnt, kann es auch dazu führen, dass die Hydraulikpumpe beim Betrieb quietscht, wenn das Hydrauliköl zu schmutzig ist oder seine Schmierwirkung verloren hat. Insbesondere in Umgebungen mit niedrigen Temperaturen erschwert Hydrauliköl von schlechter Qualität den Betrieb der Pumpe, was zu scharfen Geräuschen führt.
4. Zischendes Geräusch
Zischende Geräusche entstehen normalerweise, wenn im Hydrauliksystem ein Hydraulikölleck vorhanden ist. Dieses Geräusch ähnelt dem Geräusch von Gas, das langsam aus einem Ballon austritt, und geht normalerweise mit einem allmählichen Abfallen des Hydraulikölstands einher.
Mögliche Ursachen:
● Leckage in der Hydraulikleitung: Ein Bruch in der Hydraulikleitung oder eine lose Verbindung kann zu einem Leck des Hydrauliköls führen, was ein zischendes Geräusch verursacht. Dieses Geräusch ist normalerweise im Motorraum am deutlichsten zu hören. Der Besitzer sollte den Hydraulikölstand rechtzeitig überprüfen und mögliche Leckagen finden.
● Beschädigte Dichtungen: Wenn die Dichtungen im hydraulischen Servolenkungssystem beschädigt sind, kann dies zu einem Druckabfall im System und einem Austreten von Hydrauliköl führen. Das zischende Geräusch ist normalerweise ein frühes Symptom für einen Dichtungsschaden und wird deutlicher, wenn das Austreten stärker wird.
5. Schleifgeräusche
Ein Quietschgeräusch ist ein beunruhigendes Geräusch, das normalerweise darauf hinweist, dass die Metallteile im Lenksystem starkem Verschleiß oder Kontakt ausgesetzt sind. Wenn der Besitzer dieses Geräusch beim Drehen des Lenkrads hört, sollte er sofort anhalten und das Lenksystem überprüfen.
Mögliche Ursachen:
● Hydraulikölmangel: Bei einem ernsthaften Mangel an Hydrauliköl können die Metallteile in der Zahnstange direkt in Kontakt kommen und verschleißen, was zu einem Quietschgeräusch führt. Dies führt nicht nur zu einem Verlust der Lenkkraft, sondern kann auch zu irreversiblen Schäden am Lenksystem führen.
● Mechanischer Defekt in der Zahnstange oder Pumpe: Wenn sich im Inneren der Zahnstange oder Hydraulikpumpe beschädigte oder stark abgenutzte Teile befinden, kann ein quietschendes Geräusch durch Metallreibung zu hören sein. Dies bedeutet normalerweise, dass die Schmierung im Lenksystem ausgefallen ist und die direkte Reibung zwischen den Teilen die Beschädigung des Systems beschleunigt.
Wie gehe ich mit dem Geräusch um, das von der Zahnstange der hydraulischen Servolenkung ausgeht?
Überprüfen Sie zunächst rechtzeitig das Hydrauliköl. Der Füllstand und die Qualität des Hydrauliköls sind die Grundlage für den normalen Betrieb deshydraulische Servolenkung. Autobesitzer sollten regelmäßig prüfen, ob der Hydraulikölstand im normalen Bereich liegt, und auf die Farbe und den Geruch des Hydrauliköls achten. Wenn der Hydraulikölstand niedrig oder verschlechtert ist, sollte er rechtzeitig nachgefüllt oder ausgetauscht werden. Gleichzeitig sollte auch die Hydraulikleitung auf Anzeichen von Undichtigkeiten überprüft und rechtzeitig repariert werden.
Wenn festgestellt wird, dass das Geräusch durch Verschleiß oder Beschädigung bestimmter Teile verursacht wird, sollten diese Teile so schnell wie möglich ausgetauscht werden. Beispielsweise können lose oder abgenutzte Riemen Knarrgeräusche verursachen, und es ist notwendig, die Spannung der Riemen anzupassen oder neue Riemen einzusetzen. Bei stark abgenutzten Zahnstangen oder Pumpeninnenteilen wird empfohlen, professionelle Techniker mit deren Überprüfung und Austausch zu beauftragen.
Um Lärm und Systemschäden zu vermeiden, sollten Autobesitzer außerdem regelmäßig Wartungsarbeiten am Lenksystem durchführen, darunter Hydraulikölwechsel, Dichtungsprüfung und Schmierung der Zahnstangen. Regelmäßige Wartung kann nicht nur die Lebensdauer des Systems verlängern, sondern auch Fahrkomfort und Sicherheit verbessern. Wenn der Besitzer die Quelle oder Ursache des Lärms nicht feststellen kann, wird empfohlen, so schnell wie möglich einen professionellen Techniker zu konsultieren. Techniker können Probleme mithilfe professioneller Ausrüstung und Erfahrung genau diagnostizieren und Lösungen vorschlagen, um eine weitere Verschlimmerung des Problems zu vermeiden.